Agility

Agility ist eine Hundesportart, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut und frei übersetzt "Behändigkeit" bedeutet. Und tatsächlich ist Behändigkeit bei Frauchen und Herrchen genauso gefragt wie beim Hund, wenn es in den Agility-Parcours geht. Die dort aufgebauten Hindernisse sind äußerst vielfältig. Sie kommen größtenteils aus den verschiedenen hundesportlichen Aktivitäten: Mauern, Hürden, Schrägwand, Laufsteg, Wippe, Tisch oder Weitsprung, Tunnels, Reifen und Hecke. Eine bunte Palette, die neben dem rein sportlichen Charakter auch den Spaß nicht zu kurz kommen lässt. Die Aufgabe besteht darin, einen vorgegebenen Parcours aus Sprüngen und anderen Hindernissen wie Reifen, Tunnel und Wippe fehlerfrei und schnellstmöglich zu bewältigen. Der Hund setzt seine Geschicklichkeit und Schnelligkeit im Team ein, der Mensch unterstützt seinen Teamkameraden mittels verbalen Hörzeichen, korrekten Handzeichen und der eingesetzten Körpersprache.

Die Kraft und Schnelligkeit des Hundes sind in dieser Sportart der Technik, Harmonie und Präzisionsarbeit innerhalb des Teams untergeordnet. Von daher kann man durchaus von Chancengleichheit für alle Betreiber dieser Sportart sprechen. Ob Mann oder Frau, jung oder auch schon älter, jedes Team hat die gleichen Chancen auf Erfolg. Agility ist mit jedem Rasse- oder Mischlingshund, egal ob groß oder klein, möglich.

Der Wettkampf selbst orientiert sich stark an den Elementen des Springreitens: Der Hund muss einen Standard-Parcours, der vom Richter gestellt wird, innerhalb einer bestimmten Zeit bewältigen und soll dabei möglichst keine Fehler an den Hindernissen machen. Wie beim Springreiten gibt es eine „Standard-Parcours-Zeit" und Strafpunkte für das Überschreiten dieser Zeitvorgabe. Ein optimales Verhältnis zwischen Hund und Hundeführer ist die absolute Voraussetzung für eine gelungene Bewältigung des Parcours!

Bei allem Enthusiasmus sollte man sich aber mit der Agility-Ausbildung Zeit lassen. Knochenaufbau und Sprunggelenke müssen ausreichend entwickelt sein, bevor es an das Sprungtraining geht. Trotzdem kann die erste Kontaktaufnahme mit den Geräten bereits im Welpenalter erfolgen. Bevor es an das hohe Sprungtraining geht, sollte der Hund aber mindestens 12 Monate alt sei. Gewertet werden neben den Fehlerpunkten noch die Umlauf-Zeiten. Somit gilt es nicht nur genau, sondern auch noch schnell zu sein - und das gleich doppelt, nämlich Hund und Herr!                           

© 2010 Verein für Deutsche Schäferhunde e.V.

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Prüfungsordnung Agility VDH 


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